Nach zwei Nächten unruhigen Schlafs scheint sich mein Körper langsam darauf einzustellen. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, nicht mehr so tief oder durchgehend zu schlafen, und nehme es nicht mehr als störend wahr – es gehört einfach dazu.
Der Morgen: Selbstverständlichkeit
Beim Aufstehen fiel mir etwas Neues auf: Ich bemerkte das Halsband nicht später. Es war kein Fremdkörper mehr, den ich bewusst wahrnahm, sondern einfach ein Teil von mir. Noch vor zwei Tagen war mir jede Bewegung damit bewusst, doch inzwischen denke ich kaum noch darüber nach.
Unerwartete Herausforderungen
Trotz dieser Gewöhnung gibt es immer noch Dinge, die mich stören. Besonders die Verspannungen im Nacken machen sich immer wieder bemerkbar. Eine weitere Sache, die mir heute besonders auffiel, ist die Wärme des Halsbands. Während es draußen in der kühlen Luft kaum Thema war, wurde es jedes Mal unangenehm, sobald ich von draußen in eine wärmere Umgebung kam.
Menschen sehen mich an
Die Blicke ist da. Immer wieder spüre ich sie. Menschen sehen mich länger an, als gewöhnlich, als würden sie nach einer Erklärung suchen. Manche bemerken das Halsband sofort, ihre Augen verweilen kurz darauf, dann wandern sie weiter – neugierig, aber zurückhaltend. Niemand fragt etwas.
Ist das die besondere Wirkung, von der ich gehört habe? Die unausgesprochene Autorität, die ein solches Symbol ausstrahlen soll? Oder ist es einfach nur ungewohnt für sie?
Und dann gibt es noch die ganz praktischen Fragen, die mich plötzlich beschäftigen – was passiert am Flughafen, wenn ich es nicht abnehmen kann? Wird es Diskussionen geben?
Dann ist da immer noch dieses Geräusch. Der Ring am Halsband klappert leise mit jeder Bewegung – manchmal kaum wahrnehmbar, manchmal so deutlich, dass es mich aus meinen Gedanken reißt. Es wirkt fast wie ein eigenes Echo meines Gangs, ein Rhythmus, der sich langsam in meinen Alltag einfügt. Noch ist es ungewohnt, aber vielleicht wird es eines Tages beruhigend wirken, eine Art beständiges Hintergrundrauschen, das mich begleitet, ohne mich zu stören.
Während ich mich in Latex hüllle und auf Zehenspitzen in Ballet Heels den Tag beginne, fühlt sich das Halsband weniger wie eine Veränderung an und mehr wie der Einstieg in eine Routine – eine, die mich auf unerwartete Weise wachsen lässt.





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