Mir war nicht bewusst, wie ernst es wirklich werden würde. Als ich den Vertrag unterschrieb, erschien mir alles noch weit entfernt und abstrakt – ein bedeutsamer Moment, dessen Konsequenzen ich erst nach und nach wirklich erfassen konnte. Doch jetzt ist es Realität: Von diesem Tag an werde ich jeden einzelnen Tag und jede Nacht ein Halsband tragen.
Es ist nicht nur ein Accessoire, nicht nur ein symbolisches Detail. Ich habe keinen Schlüssel. Ich kann es nicht einfach abnehmen, wann immer ich will. Diese Tatsache lässt eine Frage in mir aufsteigen, die ich nicht so leicht beantworten kann: Gehöre ich jetzt jemandem an? Oder ist es vielmehr eine Entscheidung, die mich mir selbst näherbringt?
Während ich diese Gedanken sortiere, frage ich mich auch, worauf ich mich da eigentlich eingelassen habe. Die Tragweite dieser Entscheidung ist größer, als ich es zunächst dachte. Wie wird sich mein Alltag verändern? Wie werde ich mich selbst darin verändern? Und nicht zuletzt: Wie werden die Menschen in meinem Umfeld darauf reagieren? Was werden Freunde, Bekannte oder sogar Fremde denken, wenn sie mich sehen?
Meine Mutter hat mich in dieser Entscheidung bestärkt. Ihre Worte haben mir Mut gemacht, diesen Schritt zu wagen, auch wenn ich noch nicht genau weiß, wohin er mich führen wird. Doch es geht nicht nur um das Halsband. Es ist mehr als das. Ich werde jeden Tag in Latex verbringen. Ich werde auf meinen Zehenspitzen in Ballet Heels stehen, gehen, leben.
Es gibt kein Zurück mehr. Jetzt beginnt eine neue Realität – eine, die mich herausfordert, fasziniert und vielleicht sogar verändert.





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